Früher lebten die Merchinger vom Fremdenverkehr, der seit Jahren zum Erliegen gekommen ist. Mit der Eingemeindung droht dem idyllischen Provinzdorf nun auch noch der Verlust der Unabhängigkeit. In der Stunde größter Not verbreitet sich das Gerücht, die Marienstatue der hiesigen Feldkapelle vergieße Tränen. Das ruft Skeptiker auf den Plan, doch eine kirchliche Überprüfung bestätigt die Echtheit der übernatürlichen Erscheinung. Die Merchinger frohlocken, allein die tüchtige Bäuerin Kathi fühlt sich zunehmend unwohl in ihrer Haut, weiß sie doch besser als alle anderen um den irdischen Ursprung des göttlichen Zeichens.