Die Herren Schmitz und Eisenring haben sich im Hause Biedermann einquartiert. Sie beherrschen alle Mittel der Demagogie: vom devoten Einschleimen bis zur zynischen Aufrichtigkeit des perfekten Terrors. Weil Herr Biedermann nicht dagegenhält, sich selbst entäußert und alles verdrängt, bejaht er nicht nur, sondern vollendet auch seinen Untergang. Als Brandstifter und ehemaliger Häftling Josef Schmitz, dessen verbrecherischer Erfolg nur mittels der Kurzsichtigkeit seiner Umwelt möglich ist, ist Helmut Qualtinger die ideale Besetzung in Frischs Parabel auf den Nationalsozialismus. Die Ironie von Qualtingers Rollengestaltung besteht darin, dass dieser nichts anderes als die blanke Wahrheit sagt und spielt. Qualtinger beherrscht das Handwerk der Schauspielkunst; differenziert und mit feinster Klinge formt er einen Schmitz, dem jeder Ton gelingt und dessen Echtheit selbst den Zuseher ungläubig macht und schließlich auch diesen als Biedermann entlarvt.