Max Pallenberg wurde am 18. Dezember 1877 in Wien geboren. Nach einer Ausbildung zum Schauspieler trat Pallenberg bei einer Wanderbühne und an Provinztheatern auf, bevor ihn Josef Jarno 1904 an das Theater in der Josefstadt in Wien engagierte. 1908 ging er als Operettenkomiker an das seinerzeit berühmte Theater an der Wien, sang unter anderem in der Uraufführung von Franz Lehárs Operette „Der Graf von Luxemburg“ und spielte 1910/11 am Deutschen Volkstheater in Wien. Seit 1911 spielte Pallenberg in München am Deutschen Künstlertheater, wurde 1914 von Max Reinhardt an das Deutsche Theater nach Berlin verpflichtet, wo er seinen künstlerischen Durchbruch erzielte und mit Glanzrollen wie dem Schluck in Gerhart Hauptmanns „Schluck und Jau“ und dem Peachum in der „Dreigroschenoper“ bald einer der bekanntesten Charakterkomiker seiner Zeit wurde. Pallenberg spielte in mehreren Stumm- und Tonfilmen. Am 20. Februar 1917 heiratete Pallenberg in Berlin-Charlottenburg Fritzi Massary, eine der größten Diven der 1920er Jahre. 1933 ging er mit seiner Frau nach Österreich ins Exil. 1934 starb er bei einem Flugzeugabsturz bei Karlsbad in der Tschechoslowakei. Bei der Beschreibung des Charakterkomikers Pallenberg werden seine große Gestaltungskraft, seine Improvisationskunst und sein sprachlicher Variationsreichtum genannt. Er gilt als Repräsentant des kritischen Volkstheaters. In seinem Spiel bezog er Aggressivität und Groteske mit ein, ebenso die Kritik der Rollen. Herbert Ihering schrieb: Schauspielerisch ist Pallenberg die verwegenste Konsequenz des Improvisationskomikers der commedia dell'arte. Kurt Tucholsky beschrieb Max Pallenberg einmal als ein Teufel, ein entgleister Gott, ein großer Künstler. Quelle: Wikipedia